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Wie wurd
Wie dieses Heideland einmal fruchtbar gemacht - welche Geräte haben sich im Laufe der Zeit durchgesetzt - wie haben sich die Höfe entwickelt und wie sind sie zerfallen - das und mehr haben wir uns für diesen Bereich vorgenommen.
Und hier die ersten Bildsequenzen:
Pflügen mit 2 PS und Menschenkraft Dreschtag auf dem Hof Verleger Isselhorst
Hof Dreesbeimdieke, Hollen beim "dengeln" (Schärfen des Sensenblatts mittels Hammer und Amboß)
Bis zum Jahre 1269 gehörte der Isselhorster Meierhof dem Bischof zu Münster. Dieser verpfändete ihn an den Grafen zu Rietberg. 1456 belehnte der Graf den Hof an einen Hermann Mumpperoggen.
Seit dieser Zeit ist der Hof im Besitz der Familie Mumperow. Aus diesem Grund findet sich der Rietberger Löwe im Familienwappen der Mumperows und der Adler im Isselhorster Wappen. Das "Hauptbuch für Erbpacht-Gefälle" des Meierhofes um 1850 nennt etwa 55 Erbpachtstätten. Es handelt sich um Hofstätten des Dorfkerns, sog. Rebkendiörper. Die Mehrzahl der Hofstellen waren Erbhöfe, die verschiedenen Grundherren zinspflichtig waren:
Kloster Marienfeld, Kloster Herzebrock, den Ministerialenfamilien von Ledebur (Ravensberg) und Hoberge (Tatenhausen) oder dem Ravensberger Landesherrn. Im 16. und 17. Jahrhundert siedelten die Markkötter in der gemeinen Mark. Im 17. und 18. Jahrhundert kam der Stand der Heuerlinge dazu, besitzlose Leute ohne Markennutzungsrechte.
Der Boden war hier sehr sandig und nicht fruchtbar. Im 16. Jh. begann man hier Flachs und Hanf anzubauen. Bis zum Beginn des 19. Jh. gab es in fast jedem Haushalt eine Spinnstube wo Garnspinnerei und Leinenweberei betrieben wurden. Dieses ist typisch für die Zeit und unsere ganze Region.